Wie man seinen Preisvergleich selbst einrichten kann und online stellt habe ich ja bereits im ersten Teil der Serie gezeigt. Heute geht es darum das Design anzupassen, erste SEO-Maßnahmen vorzunehmen, eine Trackinglösung zu implementieren und natürlich um erste Zahlen zum Praxisbeispiel.
Design
Beim Design kann man zwischen 14 verschiedenen Templates wählen, wenn man eingeloggt ist und auf den Bereich Marktplatz klickt. Wichtig dabei ist vor allem zu achten welchen seiner Marktplätze man gerade bearbeitet. Hat man eine „eigene Vorlage“ gewählt, besteht die Möglichkeit im Menüpunkt „Vorlage“ diese entsprechend anzupassen. Sehr praktisch dabei ist, dass man wirklich fast alles einstellen kann. Man hat zugriff auf den HTML-Body, kann im Seitenkopf arbeiten, Höhen, Breiten, Tiefen usw festlegen und natürlich auch auf den Footer zugeifen, um beispielsweise ein Trackingtool wie Google Analytics einbauen zu können. (Denn irgendwie muss ja der Erfolg auch messbar sein, aber dazu später mehr.)
SEO Maßnahmen
Um den eigenen Preisvergleich natürlich entsprechend ranken zu lassen ist es unerlässlich auch ein paar geeignete SEO-Maßnahmen (SEO=Suchmaschinenoptimierung) vorzunehmen. Zum einen sollte möglichst einzigartige Content/Inhalt zur Verfügung stehen und zum anderen Links mit einem gewissen Mindestmaß an Qualität. Für den Anfang reichen da sicherlich ein paar Links von Mister-Wong, Linkarena und Co aus, damit die Suchmaschinen einen überhaupt finden, aber spätestens nach den ersten Besuchern aus Suchmaschinen, sollte man sich dann eine breit angelegte Linkstrategie aufbauen bzw. grundsätzlich entwickeln.
Folgende Links könnten diesbezüglich recht hilfreich sein, den Linkaufbau seiner Internetseite voranzutreiben:
Linkaufbau Session SES Berlin 2009
Linkbuilding Channel bei Sphinn.com
16 Tipps für einfache und schnelle Backlinks
Trackinglösungen nutzen
Nirgends als im Internet lassen sich Maßnahmen, Erfolge und auch Misserfolge besser messen. Nahezu alles lässt sich online verknüpfen und somit auf Effizienz zurückverfolgen. Für den Ecato Preisvergleich nutze ich Google Analytics, was trotz seiner umfangreichen Ausstattung kostenlos von Google bereitgestellt wird. Es ist außerdem schnell eingerichtet (zumindest aus technischer Sicht) und liefert interessante Zusammenfassungen über die Besucher einer Webseite, deren Herkunft und über ihre Aktionen. Wer sich detailierter mit Web Analytics aller Art beschäftigen möchte sollte einfach mal bei Timo Aden schauen oder bei Patrik Ludolph.
Um bei Ecato Analytics entsprechend einsetzen zu können, braucht man den entsprechenden JavaScript Code von Google nur am Ende des Menüpunktes Seitenfuß(weiter unten auf der Marktplatz-Vorlagen Seite) einzubinden.
Ab dem nächsten Tag und mit den ersten Besuchern zusammen sollten dann erste Daten und schöne Diagramme im Google Analytics Dashboard zu sehen sein.
Praxisbeispiel Zahlen für November
Wie versprochen natürlich auch ein paar Zahlen zum Praxisbeispiel. Da mir aus Erfahrung durchaus bewusst ist, dass Besucher gerade durch SEO und Co selten sofort vom Start an die Seite besuchen werden, habe ich mich für SEM(Suchmaschinenmarketing) bei Google AdWords entschieden. Somit kommen natürlich am Anfang auch Ausgaben hinzu, aber die hielten sich in Grenzen.
- Ausgaben im November Google AdWords: 13,17 Euro
- Einnahmen Ecato im November für das Projekt: 4,70 Euro
- Einnahmen durch Google AdSense Banner: 0,80 Euro
Gesamtverlust: -7,67
Verlust klingt jetzt ersteinmal dramatisch, aber es liegt vermutlich auch in erster Linie an der breiten Streuung und dem entsprechenden Keywordpreis im Einkauf vom SEM-Traffic. Im Dezember ist auch mit dem ersten SEO-Traffic zu rechnen und somit wird sich das Verhältnis sicherlich zu Gunsten eines ersten Gewinns ändern.
Danke für diesen weiteren hilfreichen Beitrag zu Ecato. Eine besonders nützliche Funktion, um mehr eigene Inhalte mit möglichst geringem Aufwand zu schaffen, sind unsere Beschreibungsvorlagen. Hiermit kann man anhand eines Lückentextes und unseren Platzhaltern für jede Kategorie und jedes Produkt eine eigene Beschreibung generieren lassen.
Wichtig ist auch, zu beachten, dass SEO-Maßnahmen wie Linkaufbau in der Regel erst nach drei bis sechs Monaten Wirkung zeigen. Bis dahin können die Zahlen sehr stark schwanken. Über Adwords lassen sich da zwar schneller stabile Ergebnisse erziehlen, aber auch hier trägt die Historie eines Accounts bzw. einer Kampagne langfristig oft zur Kostensenkung bei. Dennoch bleibt es immer schwer mit einem rein auf Klickprovisionen basierenden Modell solche Kampagnen zu refinanzieren.
Insofern würde ich Dir hier empfehlen Werbung mit Vergütung durch Verkaufsprovisionen zur Ergänzung der Einnahmen aus Klicks einzubauen. Zur Optimierung der Adwords-Kampagne kann man übrigens mittlerweile im Kundenbereich bei „Vorlage bearbeiten“ unter „Klickmessung“ auch den Conversion-Tracker von Google einbauen.
Weil Du Dir mit der Berichterstattung über Deine Erfahrungen mit Ecato immer solche Mühe gibst, habe ich Dir einen Sonderbonus in Höhe Deines oben angegebenen Verlustes auf Deinem Kundenkonto gutgeschrieben. Ich bin gespannt, wie sich Deine Zahlen weiterentwickeln und gehe davon aus, dass sich der Aufwand in einigen Wochen bezahlt machen wird.
Wow, vielen Dank für den Sonderbonus. Das ist ja wie Weihnachten am 11.12. 🙂
Das mit den Beschreibungsvorlagen und Platzhaltern werde ich auf jeden Fall im nächsten Posting noch mal detailierter vorstellen. Ist auf jeden Fall ein geniales und extrem hilfreiches Feature.
Ich persönlich finde die Einstellungen zur Darstellung der Produkte auf den Übersichtsseiten recht eingeschränkt.
Wenn man Pech hat, erscheinen ausschließlich Artikel z.B. von OTTO, das sieht schon sehr verdächtig nach Manipulation aus.
Da würde ich mir mehr Auswahlmöglichkeiten wünschen, zB. max. Produktanzahl pro Anbieter, Artikel nach Preis sortiert, etc.
Vielleicht habe ich ja auch etwas übersehen.
Was passiert eigentlich, wenn sich selbst einmal für Produkte der Anbieter interessiert und darauf klickt, wird man da geächtet?
Gruß Jan.
Ich muss sagen, dass ich diesem Gebiet auch nicht sehr viel Erfahrung habe und noch relativ Neu bin, aber Adwords bei der Vergütung zu schalten, kann eigentlich nur schief gehen.
So weit ich weiß, beträgt der mind. Preis für ein Klick bei Adwords 5 Cent. Wenn du jetzt bei Ecato 10 Cent pro Klick bekommst, setzt das voraus das mind. jeder zweite auf ein Ecato-Link klicken muss, damit du unterm Strich kein Verlust machst.
Kompliment aber an Christian, ist nicht selbstverständlich. 😉
Vielen Dank für Deine Anregungen, Jan. Solche Vorschläge sind immer willkommen. Unter anderem hierfür haben wir unser Feedbackforum eingerichtet, wo Fragen, Probleme und Anregungen gepostet und deren Bearbeitungsstatus verfolgt werden kann.
Zum Thema Eigenklicks: Generell ist natürlich das Klicken, um die eigenen Verdienste zu steigern, nicht erlaubt. Wenn Du selbst zu den Shops klickst, Jan, erkennen wir das jedoch i.d.R. auch und filtern diese Klicks direkt raus. Wenn Du also eine echte Kaufabsicht hast und Deinen Preisvergleich deswegen auch selbst nutzt, spricht insofern erst mal nichts dagegen.
Noch mal zum Thema Adwords: Ein Vorteil von Ecato ist, dass die Klickprovision immer in einem zuverlässigen Zeitraum ausgezahlt wird. Aus eigener Erfahrung macht das bei Affiliate-Provisionen oft auch nicht so viel Spaß, weil keinrr weiß, wann genau er wie viel denn nun ausgezahlt bekommt. Insofern lassen sich beide Modelle durch die Ausnutzung der verschiedenen Vorteile sicher sinnvoll kombinieren.